Ministerin Karl und ihr Geschwafel
- Sonntag, 30. Juni 2013 @ 07:47

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Das Problem hat mehrere Wurzeln. Einerseits führen die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung des Pflegedienstes oft zum Arbeitsplatzflucht in andere Branchen und andererseits sind die Zugangsbedingungen zu Ausbildungsplätzen, bzw. zur Ausbildung oft nicht leistbar. Zwei Beispiele aus Tirol dazu:
Ein arbeitsloser Jugendlicher (22) will sich zum Pflegehelfer ausbilden lassen. Die Pflegestiftung schreibt allerdings ein Mindestalter von 23 Jahren vor. Er kann sich zwar ausbilden lassen, bekommt allerdings dann 13 Monate kein lang Arbeitslosengeld oder andere finanzielle Unterstützung.
Eine alleinerziehende Pflegehelferin will eine Weiterbildung zur Dipl. Krankenpflegerin machen, scheitert aber ebenfalls an der finanziellen Situation während der Ausbildungszeit.
Daher, es müssen vorrangig genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich müssen die Rahmenbedingungen so verändert werden, dass allen Ausbildungswilligen der Zugang ermöglicht wird.
Quelle und Foto: Tiroler Tageszeitung, Printausgabe vom Mi, 03.04.2013
Sylvia Dürr, KPÖ